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Vereinsgeschichte:

Der Mandolinen-Club Merken wurde im Jahre 1920 von Michael Schmitz zusammen mit seinem Bruder Hermann gegründet.
Neben der Freude an der Musik wurde auch ein reges Wanderleben gepflegt, welches bis in die heutige Zeit
aufrecht erhalten wird.Aus diesem Grunde wählte man auch den Namen  Touristen-Club "Wandervogel".
Eifriges Proben, ständige Eifel- und Rheintouren sowie die Freude an der Musik machten es möglich,einen Vorkriegstand im Club zu erreichen, der sicherlich allen Freunden und Gönnern der damaligen Zeit in Erinnerung ist.
Wie überall brachte der Ausbruch des zweiten Weltkrieges das Vereinsleben zum Stillstand. Viele Mitglieder wurden zum Kriegsdienst einberufen, wovon manche nicht mehr heimkehrten. So ging auch das
25-jährige Vereinsjubiläum in den Wirren des Krieges unter.
Als Michael Schmitz 1950 als letzter Merkener aus russischer Kriegsgefangenschaft entlassen wurde und nach Merken zurückkehrte, fand man wieder Mut, von neuem anzufangen.
Um die älteren Mitglieder versammelten sich erfreulicherweise viele jüngere begeisterte Kräfte, so dass der Mandolinen-Club Merken 1952 wieder ins Leben berufen wurde.
Es entwickelte sich schnell ein reges Vereinsleben und man knüpfte an die Tradition des alten Clubs an.

Wenn in früheren Jahren mehr zur eigenen Unterhaltung musiziert wurde, zeigte sich nunmehr ein nicht zu übersehender Wandel. Durch intensive Öffentlichkeitsarbeit wurde nun ein breites Publikum angesprochen.
Als erste große Veranstaltung nach dem Kriege richtete der Club 1955 anlässlich seines
35-jährigen Bestehens einen Mandolinen-Wettstreit aus.
Eine besondere Note brachte die Teilnahme ausländischer Vereine, wodurch die Beziehungen
zu unseren Musikfreunden in den Nachbarländern gefestigt wurden.

Die öffentlichen Auftritte des Vereins häuften sich und der Mandolinen-Club Merken wurde in der näheren und weiteren Umgebung mehr und mehr bekannt. Hinzu kam ein reges internes Vereinsleben mit vielen Ausflügen und Wanderungen.
Die Nachwuchsarbeit wurde ebenfalls nicht vernachlässigt, sodass sich immer wieder junge Leute hinzugesellten.
Im Jahre 1970 konnte dann der Club in voller Blüte sein 50-jähriges Jubiläum feiern.
Wer nun glaubte, dass eine Steigerung im Vereinsleben nicht mehr möglich sei, sah sich getäuscht. Denn 1972 brachte der Club es fertig, eine eigene Schallplatte zu produzieren.
Die Merkener Mandolinenklänge I wurden zu einem großen Erfolg, zumal es sich um die erste Schallplatte handelte, die von einem Verein in der näheren Umgebung herausgebracht wurde.
Durch den großen Erfolg angespornt, folgte dann ein Jahr später gleich die 2.Schallplatte.
Auch die Merkener Mandolinenklänge II wurde begeistert aufgenommen.

Als echter Höhepunkt in der Vereinsgeschichte ist wohl der Bau eines eigenen Clubheims anzusehen.
Nach vielen mühseligen Verhandlungen und nach reiflichen Überlegungen stimmte am 07.05.1975 die Mitgliederversammlung dem Bau eines eigenen Clubheims zu.
Bereits im Mai 1975 wurde der erste Spatenstich getan. Unter der architektonischen Leitung von Richard Jopek wurde im unermüdlichen Einsatz das Clubheim in einer Bauzeit von einem Jahr vollkommen in Eigenleistung erstellt.
Voller Stolz wurde in einer würdigen Feierstunde das Clubheim am 2.Juli 1976 eingeweiht.
Dieses Clubheim ist den Mitgliedern zur zweiten Heimat geworden. Nunmehr konnte sich das Vereinsleben noch mehr entfalten.
Die öffentlichen Auftritte des Vereins wurden im unermüdlicher Folge fortgesetzt.

Es wurden aber auch Kontakte über die Grenzen unseres Landes hinaus geknüpft.Mit der Gemeinde Altmünster-Neukirchen am Traunsee in Österreich verbindet uns eine echte Freundschaft.

Zum 60-jährigen Jubiläum wurde die erste Langspielplatte
"Wohl auf in Gottes schöne Welt-Wandern und Singen mit dem Merkener Mandolinen-Club"
herausgebracht.

Nach dem Tode von Michael Schmitz im Jahre 1981 übernahm Wolfgang Abels das Amt des Dirigenten.

Nach Herausgabe einer Weihnachtsschallplatte "Sterne der hl. Nacht" im Jahre 1989, folgte 1995 zum 75 jährigen Bestehen unsere erste CD "Ach ich hab in meinem Herzen...".
Neben Konzerten, Hochzeitsmessen und zahlreichen Altennachmittagen, führen wir jedes Jahr zur Adventszeit eine Lebende Krippe auf.
Mit Ochse, Esel und Schafen wird der Marktplatz in Düren in eine lebendige Krippenlandschaft verwandelt und die Weihnachtsgeschichte nach dem Lukasevangelium dargestellt.

Mit jedem neuen Jahr steht auch eine große Vereinsreise an. Mit einer geselligen Fahrt ins schöne Österreich, oder nach Südtirol in Italien ist den Wandervögeln kein Ziel zu weit.
Die größte Freundschaft, durch die alljährlichen Reisen, verbindet uns aber immer noch mit Altmünster-Neukirchen im schönen Salzkammergut.

Im Jahre 2003 hatte der Verein einen schweren Schlag zu verkraften. Der langjährige 1. Vorsitzende Heinrich "Hein" Schwalbach verstarb nach langer, schwerer Krankheit am 30.April, einen Tag vor seinem 69. Geburtstag. Seine kommissarische Nachfolge trat zunächst der 2. Vorsitzende Markus Ullner an, bevor am 18.06.2004 Hein´s Sohn Rudolf Schwalbach zum neuen 1. Vorsitzenden gewählt wurde. 

Am 20. und 21.August 2005 feiert der Mandolinenclub unter Mitwirkung von befreundeten Vereinen mit großem Erfolg ein Sommerfest aus Anlass des 85-jährigen Vereins- und 30-jährigen Clubheimbestehens.



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